Wir haben bewusst diese Art der Kommunikation mit den «alten Säcken» und «alten Schachteln» gewählt. Weil es unsere Haltung für das reife Alter widerspiegelt. Nur weil man alt und nicht mehr so dynamisch wie früher ist, gehört man noch längst nicht zum alten Eisen. Auch wir lachen gerne über uns selbst. In einem sind wir uns doch einig: das Leben ist zu kurz. Wieso müssen wir uns also älter machen als wir sind? Dadurch grenzen wir uns von den eher langweiligeren Senioren-Organisationen bewusst ab.
Die Idee von Rent a Rentner stammt aus dem Jahre 2009. Damals dachten wir noch nicht daran, was für eine Revolution wir entfachen würden. Arbeiten! Rentnerinnen und Rentner, die fortan nicht mehr auf den Tod warten, sondern aktiv ihr Leben weiter gestalten und arbeiten wollen. Das war im 2009 noch weitgehend unbekannt. «Rentner die arbeiten wollen? Hä?» Die Vorteile des Weiterarbeitens sind:
- Man wird noch «gebraucht». Man fällt im Rentneralter in kein Loch, weil man nicht mehr gebraucht und begehrt wird.
- Man hat weiterhin Kontakt zu anderen/jüngeren Generationen.
- Man kriegt Bestätigungen und Lob, was im allgemeinen Rentnerleben rar ist. «Ok, du siehst aber gut aus» ist die Ausnahme.
- Finanzieller Zustupf. Auch wenn man es für den Alltag nicht braucht. Man kann so mit dem eingenommenen Geld mehr und vielleicht grösser in die Ferien gehen.
Wir bekommen durchwegs positive Reaktionen von den Kunden. Ein alter Sack oder eine alte Schachteln haut sie mit Sicherheit nicht über’s Ohr.
Reto Dürrenberger, Mitgründer von Rent a Rentner AG